Köln- Heimat für schwule und lesbische Liebe
Als schwuler Mann oder lesbische Frau kann es auch im 21. Jahrhundert passieren, dass man sich nicht komplett zugehörig in einer Gesellschaft fühlt. Zu deinem Glück, gibt es Städte wie Köln, die als Paradies für Homosexuelle gelten. Und das zurecht!
Schwul sein im 21. Jahrhundert
Auch wenn die erste große Bewegung für Homosexuelle bereits über 120 Jahre vergangen ist, fühlen sich viele Schwule und Lesben auch heute noch missverstanden und in vielerlei Hinsicht nicht ganz frei. Auch heute werden noch Debatten und Diskussionen geführt, ob eine homosexuelle Neigung ungesund sei. Dabei wussten die Gründer der organisierten homosexuellen Emanzipationsbewegung im Jahr 1897 schon damals, dass es völlig normal ist, sich zum gleichen Geschlecht hingezogen zu fühlen.
Regionale Unterschiede
Viele homosexuelle Menschen fühlen sich in Umgebungen, wo das Thema „schwul sein“ oder „lesbisch sein“ noch nicht Einzug erhalten hat, unwohl und missverstanden. Vielleicht geht es dir ebenfalls so. Insbesondere wenn du auf dem Land groß geworden bist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dein Outing länger dauert als bei anderen, sehr groß. Besonders im Vergleich zwischen ländlicher und urbaner Umgebung werden die Unterschiede sichtbar. Aber auch zwischen verschiedenen Großstädten, kann es große Lücken geben.
Dadurch entsteht der Wille, sich durch einen örtlichen Tapetenwechsel in eine Richtung zu entwickeln, in welcher man sich vollkommen zugehörig fühlt. Da das vielen mit homosexuellen Neigungen so geht, haben sich regelrechte Gay-Hochburgen gegründet.
Die deutsche Gay-Hauptstadt ist Köln. Hier gibt es viele Möglichkeiten, das schwule Leben so richtig auszukosten und mit Gleichgesinnten zu genießen. Doch wie sieht das Leben in Köln aus und wie hat es Köln zu einer der beliebtesten Städte weltweit für Schwule und Lesben geschafft?
Leben in Köln
Wenn du in Köln groß geworden bist oder hier seit einiger Zeit lebst, dann weißt du, dass Schwule und Lesben genauso zu Köln gehören wie die Mauer zu Berlin, der Hafen zu Hamburg und das Oktoberfest zu München. Was neben der Gay-Szene in Köln ebenfalls nicht fehlen darf, ist der Karneval. In der fünften Jahreszeit zwischen dem 11. November und dem Rosenmontag im Februar/März wird Köln neben der Gay-Hauptstadt auch zur Karneval-Hauptstadt in Deutschland. Dadurch ist es allen Kölnern nicht fremd, sich zu verkleiden und spießige Konventionen über den Haufen zu werfen. Dass du an Karneval Männer in Kleidern oder Leggings siehst, ist hier keine Seltenheit.
Somit könnte man auch sagen, dass Köln zu den frivolsten Städten in Europa zählt. Aber auch außerhalb der Karnevalszeit kannst du das Leben in Köln in allen Stücken genießen. Die Feierlaune ist auch dann noch sehr groß in Köln. Auf den Ringen gibt es unzählige Party-Etablissements und auf der Schäl Sick (rechts vom Rhein) findest du den besten Elektronikklub Deutschlands.
Dazu gibt es in Köln unzählige Locations extra für die Gay-Community, stets die neusten Gay News, ein riesiges jährliches CSD-Straßenfest und den Schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt.
Der Rhein schlängelt sich durch die schöne und kulturträchtige Stadt und die Sommer kannst du in den vielen großen Parks oder dem Grüngürtel genießen. Kulinarisch hat Köln immer das Richtige zu bieten, denn Köln ist neben jeglichen sexuellen Neigungen auch tolerant für jegliche Herkunft, Tradition und Hautfarbe.
Schwule und lesbische Pärchen gehören einfach zum Kölner Stadtbild dazu. Das wirkt sich natürlich sehr früh auf das Verständnis der Kinder aus, die schon früh mit dem Thema in Kontakt kommen und bereits im Kindesalter eine sehr große Toleranz und Selbstverständlichkeit entwickeln. Köln als Stadt ist sehr stolz auf seine große und starke Gay-Community, weshalb Köln in den Gay-News auch stets in den Schlagzeilen steht.
Wieso ist Köln die Gay-Hauptstadt
In Köln braucht man sich als homosexueller Mensch nicht zu verstecken. Das war schon früher so. Köln gilt als sehr tolerante Stadt, darüber sind sich alle bekannten Magazine für Schwule einig. So wird auch in vielen Stadt-Hymnen gesungen „ob du zugezogen oder hier geboren bist“, also egal wer du bist, du bist herzlich willkommen und zählst sofort als Kölner dazu. Einen richtigen Grund, warum Köln so beliebt bei Schwulen und Lesben ist, gibt es also nicht. Aber wahrscheinlich war es genau diese Toleranz, die bereits früher für Schwule und Lesben einladend war. Dadurch, dass immer mehr homosexuelle Menschen Köln als Heimat wählten, wurde die Idee der Gay-Hauptstadt zum Selbstläufer.
Fazit
Wenn Köln noch nicht auf deiner Liste für Reiseziele stand, dann sollte es jetzt auf jeden Fall dort einen Platz haben. Vielleicht kann es auch eine neue Heimat werden, zumindest für einen Zeitraum. Köln ist ein Paradies für Lebenslust und liebevollen Umgang. Hier bist du niemals ein Fremder, sondern gehörst direkt mit dazu!